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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 41

1911 - Leipzig : Hirt
Auerdeutsche Staaten, 41 verband er Schulen, an die er auslndische Gelehrte berief, und fuchte auch durch eigenes Beispiel die gelehrte Bildung zu wecken. Er erlernte die Schreibkunft und die lateinische Sprache und begrndete durch bersetzung lateinischer Werke christlichen Inhalts die angelschsische Prosa. Nach Alfreds Tode erfolgten immer neue Angriffe der alten Feinde, und im 11. Jahrhundert muten sich die Angelsachsen fr mehrere Jahrzehnte der Dnenherrschaft unterwerfen. Knut der Groe, der Freund Konrads Ii., vereinigte mit Dnemark England und Norwegen zu einem Reiche. 1042 nahm wieder ein Mitglied des angelschsischen Knigshauses 1042. das Reich seiner Vter in Besitz, Eduard der Bekenner, so genannt, weil er der Kirche eifrig ergeben war. Er lie sich zum rger der angel-schsischen Groen von franzsisch-normannischen Gnstlingen beeinflussen. Gegen den schottischen Thronruber Macbeth, der den König Duncan geschlagen und gettet hatte, lie er einen Krieg führen, infolgedessen Duncans Sohn Malcolm Schottland als englisches Lehen zurckerhielt. Gegen Eduards Nachfolger Harald erhob Herzog Wilhelm von der Normandie, gesttzt auf Zusagen Eduards, Anspruch aus den Thron. Er landete mit einem Heere an der englischen Sdkste und siegte 1066 1066. in der Schlacht bei Hostings, in der die Blte des angelschsischen Adels unterging. Mit Wilhelm dem Eroberer" beginnt die Reihe der nor-mannischen Könige. Unter ihnen verschmolzen die Angelsachsen mit den franzsisch-normannischen Einwanderern zur englischen Nation. Wie ist die englische Sprache entstanden? 3. Spanien. Das arabische Spanien erreichte unter den omaija-dischen Kalifen von Cordova im 10. Jahrhundert die hchste Blte des Wohlstandes, der bildenden Kunst, der Literatur und Wissenschaft ( 62). Zugleich aber erschtterten Kmpfe gegen mchtige Statthalter die Herr-fchaft der Omaijaden. Zur Zeit Kaiser Konrads Ii. hrte das Kalifat nach der Absetzung des Kalifen vollstndig auf, und die bisherigen Statt-Halter wurden selbstndige Fürsten. Vergleiche damit den Entwicklungsgang des Oftfrnkischen und des Westfrnkischen Reiches zur Zeit der Karolinger! Der Verfall des Kalifenreiches begnstigte das Emporkommen christ-licher Staaten im Norden, die sich auf Kosten der Araber erweiterten: a) Das Knigreich Astnrien, gestiftet von den Westgoten, erweiterte sich unter bestndigen Kmpfen gegen die Moslemin nach Sden. Die Resi-denz wurde nach dem eroberten, stark befestigten Leon verlegt, und seitdem nannten sich die Beherrscher Könige von Leon, b) Das Knigreich Kastilien, benannt nach den vielen gegen die Araber errichteten Kastellen, war ursprnglich eine Grafschaft des Knigreichs Asturien. c) Das Knigreich Portugal ging hervor aus einer Grafschaft zwischen Duero und Minho, die der König von Kastilien einem treuen Mitkmpfer verlieh.

2. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 44

1911 - Leipzig : Hirt
44 Das Mittelalter, 109. 2. Der erste Kreuzzug, 10901099. Im Frhjahr 1096 zogen ungeordnete, ungengend ausgerstete Scharen ostwrts, grtenteils aus Franzosen bestehend, von denen die meisten zugrunde gingen, ehe sie nur Konstantinopel erreichten. Im Sommer setzten sich die Hauptheere in Bewegung, mehrere hunderttausend Mann zu Fu und zu Ro, zumeist Franzosen, Normannen aus der Normaudie und aus Uuteritalieu und Lothringer. Eine einheitliche Oberleitung bestand nicht. Unter den Fh-rem geno Gottfried von Bouillon, in der Nhe von Sedan auf seiner Burg hausend, Herzog von Niederlothringen, das grte Ansehen; neben ihm ragten hervor: sein Bruder Bald nin, Robert vou der Nor-mandie, Raimund von Toulouse und Bohemund von Tarent. Mehr als ein anderer Fürst mute sich der Deutsche Kaiser berufen fhlen, an die Spitze eines Kreuzzuges zu treten: warum konnte Heinrich Iv. nicht daran denken? Auf Verschiedenen Wegen zogen sie nach dem Sammelplatz Konstanti-nopel, wo Kaiser Alexius den Fhrern den Lehnseid fr die zu erobernden, ehemals byzantinischen Lnder abnahm. Im folgenden Jahre machten sie den Marsch durch Kleinasien, geplagt von Hitze und Hunger, unter fort-whrenden Kmpfen mit den Trken und innerem Hader. Der Marsch ging die bequemste Strae der Nica und Dorhlum, verstndigerweise mglichst die Wsten vermeidend. Whrend dann Balduin mit seinem Heere sich von den brigen trennte und das Frstentum Edessa im oberen Mesopotamien grndete, belagerte die Hauptmasse der Kreuzfahrer das stark 1098. ummauerte Autiochia, eroberte es 1098 nach achtmonatiger Belagerung unter groen Verlusten und behauptete es gegen ein heranrckendes trkisches Heer (Auffindung der heiligen Lanze"). Hier grndete sich Bohe- 1099. mund eine Herrschaft. Nur ein Rest von 20000 Mann erreichte 1099 das Ziel und erstrmte nach kurzer Belagerung das wol)[befestigte und tapfer verteidigte Jerusalem. Die Fürsten grndeten nun, nachdem sie ihre Rache gegen die Unglubigen durch ein groes Blutbad gesttigt hatten, einen Sehnsstaat und bertrugen die Krone Gottfried von Bouillon, der sich aber in christlicher Demut nur Beschtzer des Heiligen Grabes" nannte. Bald bekam er Gelegenheit, sich als solchen zu bewhren: er schlug ein an Zahl weit berlegenes mohammedanisches Heer, das sich bei Askalon an der Kste gesammelt hatte, in die Flucht. Damit war der Krieg vorlufig zu Ende, in dem es auf beiden Seiten fehr an Einigkeit und Organisation gefehlt hatte. Die kleine christliche Heldenschar verdankte ihren Sieg der Begeisterung. 1100. 3. Das Knigreich Jerusalem. Nach Gottfrieds Tode 1100 nahm der zu feinem Nachfolger gewhlte Balduin von Edessa den Knigstitel an. An Verteidigern fehlte es dem Staate in feiner gefhrdeten Lage nicht, da fortwhrend neue Scharen von Kreuzfahrern ankamen. Besonders beteiligten sich an der Verteidigung und der Erweiterung des Knigreiches die italienischen Seestdte Genna und Venedig, die mit dem Morgenlande einen lebhaften Handelsverkehr unterhielten.

3. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 54

1911 - Leipzig : Hirt
54 Das Mittelalter. 5. Kaiserherrlichkeit. Nachdem in Italien und Deutschland die Ruhe hergestellt war, stand Barbarossa in hohem Ansehen. Gewhnlich weilte er in einer der prchtigen Pfalzen, die er in der gesegneten Rheinebene besa, n. a. in Hagenau, in der Rheinpfalz (Kaiserslautern und Trifels), in Baden und Gelnhausen. Seine Waffengewandtheit, seine mutigen italienischen Kmpfe, seine Herzensfrmmigkeit, seine Mildttigkeit gegen die Snger, seine Freude an Turnieren und glnzenden Festen lieen ihn als den erhabensten Vertreter des Rittertums erscheinen10). Pfingsten 1184 feierte er in Mainz ein Fest, bei dem seine Shne Heinrich und Friedrich 1184. die Schwertleite erhielten. Viele Tausende von vornehmen Gsten strmten aus Deutschland und andern Lndern herbei. Die Groartigkeit der Turniere, die Pracht der Rstungen bertraf alles Dagewesene"). Im selben Jahre feierte Friedrich mit hnlicher Pracht die Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Konstantia, der Erbin des Normannenreiches. in Unteritalien. 6. Der dritte Kreuzzug, 11891192. Der Sultan Saladin von gypten und Syrien, ein gebildeter und edeldenkender Fürst, hatte, gereizt durch Gewaltttigkeiten christlicher Ritter, das Knigreich Jerusalem angegriffen und nach einem Siege am See Tiberias seinem Sultanat einverleibt. Nur Tyrus war noch in den Hnden der Christen. In Deutschland, Eng- 1189. land und Frankreich rstete man gegen ihn. An die Spitze der deutschen Unternehmung stellte sich der alte Kaiser und zog mit einem 100000 Mann 1190. starken Heere auf dem gewohnten Wege nach Kleinasien, mute aber seine Heldenlaufbahn beschlieen in den reienden Fluten des Salephs, eines Bergstroms in Cilicien. Wodurch ist der alte Barbarossa eine so volkstmliche Gestalt geworden? Des Kaisers zweiter Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, fhrte das durch Rckkehr der Kreuzfahrer, Kmpfe und Krankheiten stark zusammen-geschmolzene Heer vor Akkon. Nachdem er während der Belagerung den 1191. Deutschen Orden aus dem Personal eines Hospitals vor Akkon gestiftet hatte, raffte eine Seuche ihn und einen groen Teil seiner Schar hinweg. Da kamen die Englnder unter König Richard Lwenherz und die Franzosen unter Philipp Ii. August zu Schiffe an. Den vereinten Anstrengungen gelang die Eroberung der Stadt. Die Deutschen aber unter Herzog Leopold von Osterreich und bald darauf auch der König von Frankreich, durch das hochfahrende und bermtige Auftreten des englischen Knigs beleidigt, kehrten nach Hause zurck. Richard Lwenherz setzte den Krieg nicht lange fort. Die groe Sterblichkeit in seinem Heere und die Nachricht, da die Franzosen die englischen Besitzungen in Frankreich angegriffen htten, be- 1192. wogen ihn im folgenden Jahre, mit Saladin einen Vertrag zu schlieen, der den Christen den Kstenstrich von Joppe bis Akkon einrumte und den Besuch der heiligen Sttten erlaubte.

4. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 63

1911 - Leipzig : Hirt
Ausgang der Staufer und der Kreuzzge. 63 Die Willkr Karls von Anjou und die rohen Gewaltttigkeiten der mit ihm ins Land gekommenen Franzosen erzeugten einen stets zunehmenden Ha gegen die Fremd-Herrschaft, der sich in Sizilien 1282 in einem blutigen Aufstande, der Siziliamschen Vesper, entlud. Der Kampf begann am Ostermontag um die Vesperzeit in Palermo und fhrte zu einer allgemeinen Ermordung der Franzosen auf der ganzen Insel. Die Sizilianer erhoben Peter von Aragonien, den Schwiegersohn Manfreds, zu ihrem König. Neapel blieb in den Hnden Karls. 2. Das Zwischenreich (Interregnum), 12541278. Wilhelm von Holland besa auch nach Konrads Iv. Tode nur geringes Ansehen. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung bildete sich ein Rheinischer Stdtebund, dem sich auch mehrere Fürsten anschlssen und an dessen Spitze der König trat (bezeichnend fr die gesunkene Knigsgewalt!). Bei der Verschiedenheit der Interessen zerfiel der Bund aber nach kurzer Zeit. Nachdem Wilhelm in einer Fehde gegen die Friesen 1256 gefallen war, dachten die Fürsten nicht ernstlich daran, sich ein Oberhaupt zu setzen. Einige koren ^ den Englnder Richard von Cornwallis, andere den Spanier Alfons von Kastilien zum König; beide bezahlten die ihnen angetane Ehre mit klingender Mnze, aber jener lie sich nur einige Male, dieser nie in Deutschland sehen. Das Reich befand sich in voller Auflsung. Nicht nur die Zugehrigkeit Italiens, auch der Zusammenhang mit Burgund hrte auf. (In der Folge fielen die Teile Burgunds einer nach dem andern an Frankreich.) Statt des Landfriedensgesetzes, der das niemand wachte, herrschte das Faustrecht"; die Ritter entarteten, seit der Eifer fr die Kreuzzge erkaltet war, vielfach zu Rubern und lebten vom Stegreif". Wirtschaftliche Verhltnisse waren es meistens, die das Rittertum zur Ent-ortung fhrten. Der Grundbesitz des Ritters war zu klein, um eine ganze Reihe von Hausstnden, die oft auf einer kleinen Burg zusammenlebten, zu ernhren. Manche Ritter vermieteten daher ihre Mannschaft an Städte oder Kaufleute, um diesen ihre Warenzge zu schtzen. Andere glaubten ein Recht zu haben, die Wege, die durch ihr Gebiet fhrten, mit hohen Zllen zu belegen. So suchten die Schnapphhne ihre Gewaltsamkeiten zu rechtfertigen. Unter der allgemeinen Unsicherheit hatten Handel und Verkehr schwer zu leiden. 3. Die letzten Kreuzzge. Das Knigreich Jerusalem siel schon bei Lebzeiten Friedrichs Ii. wieder an den Sultan von gypten. Aber in dem Kampfe gegen das Papsttum und seine Verbndeten konnten die Stauser an eine Wiedereroberung nicht denken. Dagegen unternahm Ludwig Ix., der Heilige, von Frankreich 1248 einen in schwerer Krankheit gelobten 1248. Kreuzzug nach gypten, das man als Schlssel des Heiligen Landes erkannt hatte. Auf dem Marsche nach Kairo erlitt er eine Niederlage und geriet mit dem Rest seines Heeres in Gefangenschaft. Mit einem Lsegeld von 100000 Mark Silber (etwa 4 Millionen Mark nach unserem Gelde) mute er sich loskaufen.

5. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 142

1911 - Leipzig : Hirt
142 Die Neuzeit. 3. Heinrichs Iv. Regierung. Der König blieb ein Freund seiner frheren Glaubensgenossen und gewhrte ihnen im Edikt von Nantes 1598.1598 Religionsfreiheit und staatliche Rechte. Unter seiner segensreichen Regierung erlangte das Volk seinen frheren Wohlstand wieder. An der Ausfhrung seines Planes, zur Bekmpfung des Hauses Habsburg mit Waffengewalt in den Jlichschen Erbfolgestreit ( 114, 5) einzugreifen, hinderte ihn der Dolch eines Meuchelmrders, dem er 1610 zum Opfer fiel'. 4* Leben und Bildung. Mit dem Aufschwung der Knste und Wissen-schaften im 16. Jahrhundert war in Frankreich die Ausbildung uerer Eleganz verbunden. Der knigliche Hof gab den Ton an, der Adel folgte. Das Streben der Könige ging nicht nur dahin, sich zum alleinherrschenden Mittelpunkt des Staates zu machen (abgesehen von den Shnen Heinrichs Ii.), sie wollten auch durch den Schein wirken und wandten ihr Interesse der Verfeinerung des Lebensgenusses und der hfischen Umgangsformen zu. Vielfach aber verbarg sich unter der ueren Eleganz sittliche Haltlosigkeit. 11t England unter den Tndors, 14851603. 1. Heinrich Vii. lste die Aufgabe, den durch den Krieg der beiden Rosen 1485. zerrtteten Staat neu zu ordnen und dem Volke die Ruhe wiederzugeben, nach der es sich sehnte. Durch verstndige Maregeln, namentlich durch sparsame Finanzverwaltung, erwarb er sich in hohem Grade das Vertrauen und die Gunst des Parlaments; es erhob keinen Einspruch, als er den Schwerpunkt der Regierung in einen von ihm eingesetzten Geheimen Rat ver-legte und dadurch die monarchische Gewalt auerordentlich steigerte. Er lie sich das Pfund- und Tonnengeld auf die ganze Lebenszeit vom Parlament bewilligen, um es fast nie wieder zu berufen. Damals schon begannen die ver-wegenen englischen Kaufleute die Niederlnder im Handel zu verdrngen. 2. Heinrich Viii. begann die Umgestaltung der kirchlichen Verhlt-nisse. Der Reformation war schon durch die Ttigkeit Wiclifs der Boden bereitet; obgleich nach seinem Tode die Gerichte seine Anhnger mit Feuer und Schwert verfolgten, war der von ihm ausgestreute Same nicht ab-gestorben und erwachte nach dem Auftreten Luthers zu neuem Leben. Heinrich Viii., der sich von seinem Kanzler, dem Kardinal Wolsey, beraten lie, trieb selbst theologische Studien und verfate eine Schrift gegen Luthers Lehre von den Sakramenten, wofr ihm der Papst den Ehren-titel Defensor fidei" (Verteidiger des Glaubens) verlieh. Das gute Ver-hltuis zum Papste hrte aber auf, als dieser sich weigerte, den despotischen König, der nur seinen persnlichen Trieben folgte, von seiner Gemahlin Katharina von Aragonien, einer Tante Karls V., zu scheiden. Heinrich lie durch Craumer, Erzbischos von Canterbury, die Ehe fr ungltig er-klren und heiratete das Hoffrulein Anna Boleyn [bolin]. Vom Parlament lie er sich zum Oberhaupt der Anglikanischen Kirche"

6. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 108

1911 - Leipzig : Hirt
108 Das Mittelalter. nicht treu. Der Versuch, Paris den Englndern zu entreien, milang, und bei einem Ausfall aus der Festung Compiegne geriet Johanna in die Gefangenschaft der Burgunder. Sie wurde von Herzog Philipp an die Englnder verkauft, nach Ronen ins Gefngnis gebracht, nach einem 1431. langwierigen Proze 1431 von franzsischen Richtern als Hexe verurteilt und verbrannt. Der König tat nichts zu ihrer Rettung. Fnfundzwanzig Jahre spter lie er auf Ansuchen der Familie ihren Proze nochmals prfen, und sie wurde fr unschuldig erklrt. Der Mut der Jungfrau hatte sich auf ihr Volk bertragen. Die fran-zsischen Waffen waren wieder siegreich, der Herzog von Burgund shnte sich mit Karl Vii. aus, und die Englnder wurden allmhlich aus Frankreich verdrngt. Nur Calais blieb noch hundert Jahre in ihrer Gewalt. Karl Vii. machte den Ansang mit der Einfhrung stehender Heere, indem er auch im Frieden eine besoldete Reiterei und ein besoldetes Fu-Volk bestehen lie. Seinem Nachfolger Ludwig Xi. gelang es, einer Emprung mchtiger Vasallen, die sich zur Aufrechterhaltung ihrer Macht gegen ihn verbndet hatten, Herr zu werden und damit die knigliche Allein-Herrschaft zu begrnden. Nach dem Tode Karls des Khnen und dem Kriege gegen Maximilian von sterreich stand Frankreich geeinigt und stark da. 2. England. Unter Eduard Iii. machte die Verfassung wichtige Fort-schritte in freiheitlichem Sinne. Denn der König mute dem Parlament als Gegengabe fr die Geldbewilligungen, die er zum Kriege gegen Frankreich forderte, weitere Rechte einrumen: das Petitions- und das Beschwerderecht sowie Mitwirkung an der Gesetzgebung. Zugleich entwickelte sich die Selbst-Verwaltung (Selfgovernment), d. h. die Verwaltung der rtlichen Angelegen-hettett durch gewhlte, unbesoldete, von der Krone nur besttigte Beamte. Der folgende König, Richard Ii., der letzte aus dem Hanfe Plantagenet, miachtete die Rechte des Parlaments. Ein Verwandter, Heinrich von Lancaster, strzte ihn mit Gewalt und machte sich mit Bewilligung des Parlaments selbst zum König. 1399 Unter denknigen aus demhauselancaster, 13991461,Heinrichiv., bis Heinrich V. und Heinrich Vi., dauerten neben dem auswrtigen Kriege die ^ ' inneren Unruhen fort. Der Unmut der die Verluste in Frankreich und die Miwirtschaft des unfhigen Heinrichs Vi. erzeugten gegen ihn im Parlament eine Oppositionspartei, an deren Spitze sich Richard von Jork, ein Vetter desknigs, stellte. Als dieser in Geisteszerrttung verfiel, bernahm Richard die Regierung als Reichsverwefer, beschwor aber dadurch einen grenel-1455 vett Brgerkrieg zwischen den Husern Lancaster und Jork herauf, den bis Kriegder roten nndweienrose", der Von14551485dauerte. Richard 1485. fiel in einem Gemetzel, aber sein Sohn Eduard erkmpfte sich den Thron. 1461 Dem Hause Jork, 1461 1485, gehren wieder drei Könige an, bis Eduard Iv., Eduard V. und Richard Iii. Ihr Thron stand keinen Augen-'blick sicher. Den zweiten, einen zwlfjhrigen Knaben, verdrngte sein

7. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 136

1911 - Leipzig : Hirt
136 Die Neuzeit. drangen war, vertagte sich das Konzil, das nach lngerer Pause 1551 in Trient eine neue Periode seiner Ttigkeit begonnen hatte, und trat erst nach zehn Jahren wieder zusammen. Der Kaiser entging nur mit Mhe der Gefangennahme. Im Passauer Vertrage mute er freie Religious-bung bis zum nchsten Reichstage bewilligen. Die beiden gefangenen Reichsfrsten erhielten die Freiheit"). Ein Versuch des Kaisers, dem fran-zsischen König wenigstens Metz zu entreien, war vergeblich. Die wichtige Festung blieb der drei Jahrhunderte dem Reiche verloren. 1555. 6. Der Augsburger Religionsfriede, 1555. Der entscheidende Reichs-tag zu Augsburg, den des Kaisers Bruder Ferdinand leitete, zeitigte folgende Ergebnisse: a) Die Gleichberechtigung des Augsburgischen Bekenntnisses (nicht des reformierten) mit dem katholischen wurde anerkannt, b) Die Reichsstnde beider Bekenntnisse erhielten das Recht, das Bekenntnis ihrer Untertanen zu bestimmen. (Cujus regio, ejus religio", d. h. wessen das Land, dessen die Religion.) Wer sich nicht fgen wollte, durfte aus-wandern, c) Geistliche Gebiete, deren Inhaber zum Protestantismus bertreten wrden, sollten der katholischen Kirche verbleiben; die Inhaber durften nur fr ihre Person bertreten und muten ihre Stellung und ihr Amt aufgeben. Die Evangelischen nahmen aber diesen geistlichen Vor-behalt" (Reservatum ecclesiasticum) nicht an, sondern legten einen Protest dagegen ein; er mute also eine Quelle neuer Streitigkeiten werden. Bei dem geistlichen Vorbehalt zeigte es sich, da auch schwerwiegende Wirtschaft-liche Fragen eine groe Rolle in der Reformation spielten. Inwiefern kam die staatliche Zersplitterung Deutschlands der Reformation zu-statten? Inwiefern war die Reformation der Ausbildung der Frstengewalt gnstig? 7. Karls V. Ende. Der Kaiser, der weder gegen die Protestanten noch gegen die Frstengewalt, weder gegen die Trken noch gegen die 1556. Franzosen Befriedigendes erreicht hatte, legte 1556, krank und der Re-gierung berdrssig, die Krone nieder. Spanien, Neapel, Mailand und die Niederlande erhielt sein Sohn Philipp Ii.; in der Kaiserwrde folgte ihm sein Bruder Ferdinand I. Er selber, der seine an Aufregungen reiche und fr Deutschland bedeutungsvolle Regierungszeit bis auf die letzten Jahre in rastloser Ttigkeit zugebracht hatte, zog sich des Klimas wegen nach einem Landhause bei dem Kloster S. Juste in Estremadnra zurck, wo ihm das Schicksal noch zwei Jahre gnnte. *) Moritz von Sachsen, der bei Sievershausen in einer verhltnismig bedentungs-losen Fehde den Tod fand, hate die viehische Servitut", die die Spanier der Deutsch-land gebracht hatten. berhaupt waren die Spanier in Deutschland damals so ver-hat wie spter vor den Freiheitskriegen die Franzosen. In dem Lied eines deutschen Mdchens aus der damaligen Zeit heit es: Kein schmuck an meinem Leibe sei, Kein Trunk ich mm von keinem man, Bi Deutschland werde wieder frei, Weil sie kein Herz im Leibe hn; Kein man noch jngling hier aus erd, Stets soll mein Angesicht sauer sehn, Dem ich freundlich zusprechen werd. Bis die Spanier untergehn."

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 140

1911 - Leipzig : Hirt
140 Die Neuzeit. , beschrnken und selbst eine mglichst groe Regierungsgewalt auszuben. Dazu tarn, da Vergrerungen des Landes in Aussicht standen und die Regierungssorgen sich erweiterten: die Landeshoheit erstreckte sich seit der Reformation auch auf die kirchlichen Angelegenheiten, und die militrischen Geschfte^wuchsen durch das zunehmende Sldnerwesen. Deshalb richtete Joachim Friedrich den Geheimen Staatsrat ein, ein aus neun Mnnern bestehendes Kollegium, dem besonders die Verwaltung der Finanzen, die Sorge fr Handel und Gewerbe und fr das Heerwesen zugewiesen wurde. 110, Frankreich. 1. Die Parteien. Der Kalvinismus verbreitete sich in Frankreich rasch, besonders unter den adligen und den wohlhabenden Brgern. Mit dem Gegensatz der beiden Religionsparteien verband sich die politische Gegner-schast der Adelsgeschlechter Bonrbon und Guise, die einander die einfln-reichen Stellen streitig machten. Die Bourbonen, ein Seitenzweig der Valois, standen auf der Seite der Hugenotten (d. h. Eidgenossen), die in Lothringen heimischen Guisen an der Spitze der katholischen Partei. Die Könige standen auf katholischer Seite; brachte doch der Verkauf der Bischofssitze ihnen viel Geld ein. Franzi, und Heinrich Ii. fnchten die neue Religion durch Verordnungen und die Chambres ardentes", Gerichtshfe voll Hrte und Grausamkeit, zu unterdrcken, frderten aber gleichzeitig den Protestantismus in Deutschland, indem sie Karl V. bekmpften. Der fnfzehnjhrige, gebrechliche Franz Ii. (15591560), der durch seine Gemahlin Maria Stuart mit den Guisen verwandt war, berlie die Re-gierung ganz dem Kardinal und Erzbischof von Reims Karl von Guise (gewhnlich Kardinal von Lothringen genannt) und dessen Bruder, dem Feldherrn Franz von Guise, dem Verteidiger von Metz gegen Karl V. und Eroberer von Calais. Die gegenseitige Erbitterung wuchs. Eine Verschwrung, die darauf abzielte, den König Anton von Navarra aus dem Hause Bourbon auf den Thron zu erheben, schlug fehl. Als dann der zehnjhrige Karl Ix. seinem lteren Bruder auf dem Throne folgte und seine ehrgeizige Mutter Katharina von Media die vormundschaftliche Regierung bernahm, trat der Einflu der Guisen zunchst zurck. Aber die Bestimmung, da die Hugenotten auerhalb der Städte freie Re-ligionsbnng haben sollten, befriedigte weder die eine noch die andere Partei. 1562. 2. Die Religionskriege. 1562 lie Franz von Gnise die in einer Scheune zu Vassy, einer kleinen Stadt in der Champagne, zum Gottesdienst versammelten Hugenotten niederhauen. Franz entschuldigte es damit, da sich die Hugenotten in einer Stadt und nicht im Freien versammelt htten. Das Blutbad war die Veranlassung der Brgerkriege, die, durch kurze Ruhepausen unterbrochen, Frankreich drei Jahrzehnte hindurch erschtterten.

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 141

1911 - Leipzig : Hirt
Frankreich. 141 Die Hugenotten, geleitet vom Prinzen von Eon de, vom Admiral Coligny und von Heinrich von Navarra (dem Sohne Antons und Neffen Condes), organisierten sich zu gemeinsamem Widerstande. England untersttzte sie, Spanien die Katholiken, und von beiden Parteien lieen sich Deutsche und Schweizer als Sldner anwerben. 1570 kam ein den Hugenotten gnstiger Friede zustande, der um so 1570. mehr gefestigt schien, als Coligny und andere angesehene Hugenotten an den Hof kamen und eine Vermhlung Heinrichs von Navarra mit Margareta, der Schwester des Knigs, vereinbart wurde. Jedoch die Gunst, die der leicht zu lenkende König dem ehrenhaften Coligny erwies, bewog die Knigin-Mutter, sich enger mit den Guiseu zu verbinden und wenige Tage nach der Hochzeit auf Coligny schieen zu lassen. Er kam mit einer Verwundung davon; sie aber lie aus Furcht vor der Rache der Hugenotten, die zur Feier der Hochzeit in groer Zahl nach Paris gekommen waren, mit Zu-stimmung des Knigs in der Bartholomusnacht (vom 23. zum 24. August) Die franzsischen Könige im 16. Jahrhundert. Ludwig Xii., 14981515. I Claudia, vermhlt mit Franz I., 151547. Heinrich Il, 154759, verm. mit Katharina von Medici. 'Franz Ii., 155360, Karl Ix., Heinrich Iii, Margareta, verm. mit verm. mit Maria Stuart. 156074. 157489. Heinrich Iv. aus dem Hause Bonrbon, 15891610. 1572 ein furchtbares Blutbad unter ihnen anrichten (Pariser Bluthochzeit). 1572. Etwa 2000, unter ihnen Coligny, fielen durch Mrderhand, in den Pro-vinzen, wo man das Beispiel der Hauptstadt nachahmte, noch der 20000. Die Hugenotten, weit entfernt, sich einschchtern zu lassen, leisteten nur um so krftigeren Widerstand. Unter dem schwachen Heinrich Iii., der 1574 seinem Bruder folgte, dauerten die Kmpfe fort. Er verfeindete sich 1574. mit den Guisen, denen gegenber er alles Ansehen verlor, und trat, aus Paris flchtend, zu den Hugenotten der, fiel aber, während er mit Hein-rich von Navarra die Stadt belagerte, 1589 durch Meuchelmord. Mit ihm 1589. erlosch das Haus Valois. Heinrich Iv., der erste König aus dem Hause Bourbon, hatte anfangs die katholische Mehrheit des Volkes gegen sich. Erst nach seinem ber-tritt zum Katholizismus ffnete ihm Paris 1594 die Tore*), und er ward 1594. allmhlich im ganzen Lande anerkannt. *) Paris vaut une messe".

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 172

1911 - Leipzig : Hirt
172 Die Neuzeit. Phben sich die Bewohner fr Karls I. Sohn Karl Ii. Cromwell warf zuerst den irischen Aufstand in blutigen Kmpfen nieder; ein groer Teil der Lndereien wurde den Eigentmern genommen und an englische An-siedler verteilt. Auch Schottland unterwarf er seinen Waffen; Karl Ii. entkam von dort nach der Normandie. Zugleich entstand ein Seekrieg mit Holland durch die Schiff-1651. fahrtsafte, die das Parlament 1651 erlie, um den hollndischen Zwischen-Handel zu schdigen. Nach diesem Gesetz durften Waren aus den Kolonien nur auf englischen Schiffen, europische Waren nur aus englischen oder auf Schiffen des Ursprungslandes nach England eingefhrt werden. Holland erklrte den Krieg, aber die englische Flotte bewies in einer Reihe von Gefechten ihre berlegenheit der die feindliche, und Holland mute 1654 die Schiffahrtsakte anerkennen. Durch diesen Krieg "erhob sich England zur ersten Seemacht, und sein Handel nahm in der Folgezeit einen gewaltigen Aufschwung. Im Innern nahmen die Dinge ihren naturgemen Verlaus. Cromwell trieb das Parlament, das sich seiner Erhebung zum König nicht geneigt zeigte, auseinander, bildete selbst ein neues, aus Frmmlern bestehendes, 1653. das aber ebenfalls keinen Bestand hatte, und lie sich 1653 von seinen Offizieren zum Protektor auf Lebenszeit ernennen, da der Knigstitel im Heere miliebig war. Der Staatsrat und das Parlament blieben bestehen, und nach einigen Jahren lebte auch das Oberhaus wieder aus. Die auswrtigen Erfolge dauerten fort. England schlo mit prote-stdtischen Mchten, wie Schweden und Dnemark, Handelsvertrge, gewann sogar das katholische Frankreich, wo Mazarin regierte, zum Verbndeten und fhrte einen glcklichen Seekrieg gegen Spanien, das sich noch immer als katholische Vormacht betrachtete; England gewann dadurch die Insel Jamaika. Dem Protektor verliehen die Gunst des Heeres, die militrischen und diplomatischen Erfolge, die kluge Verwaltung, die berall herrschende Ordnung eine Machtstellung, wie sie kein englischer König jemals besessen hatte. Doch war er vorsichtig im Gebrauch seiner Macht. In die Selbstverwaltung der Gemeinden griff er nicht ein, und gegen die sich bildenden Sekten, die mit der herrschenden presbyterianischen Kircheneinrichtung unzufrieden waren, bewies er Duldsamkeit. Seine Stellung durch Annahme der Krone erblich zu machen wagte er nicht, sondern begngte sich mit dem Recht, 1658. seinen Nachfolger zu bestimmen. Er starb 1658. Oliver Eromwells Sohn und Nachfolger Richard lie sich im Gefhl feiner Untauglichkeit fr diesen Posten bald von den Offizieren zur Ab-dankung bewegen. Ihr Versuch, eine neue Militrherrschast einzufhren, scheiterte an ihrer Uneinigkeit. Das Volk sehnte sich nach der Wiederkehr 1660. gesetzlicher Ordnung, und das Parlament ernannte 1660 den rechtmigen Thronerben zum König.
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